Der Begriff Dekarbonisierung ist leicht erklärt: In ihm steckt das Wort ‚Carbon‘, das für Kohlenstoff steht. De- oder Entkarbonisierung bezeichnet die Abkehr vom Kohlenstoff und damit das Szenario einer kohlenstofffreien Wirtschaft, speziell im Energie- bzw. Stromsektor.
Eine Dekarbonisierung funktioniert dann, wenn die Nutzung von kohlenstoffarmer Energie in den Vordergrund gerückt und auch der Einsatz von fossilen Brennstoffen minimiert wird.
Besonders energieintensive Branchen müssen vor dem Hintergrund des Timings also zügig auf klimaneutrale Energieträger umstellen. In der Strategie kommt neben Kreislaufwirtschaft und Emissionshandel deshalb die Dekarbonisierung zur Sprache.
Zwei Drittel der Emissionen der Industrie entstehen energiebedingt und könnten grundsätzlich durch den Einsatz von treibhausgasneutralen Energieträgern mithilfe der dafür benötigten Technologien vermieden werden. Eine tiefgehende Umstellung der Prozesse kann also prozessbedingte Emissionen stark verringern.
Wie genau das funktionieren kann, erfahren wir am 02.06. von Ulrike Gocht, Mitarbeiterin des Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM) in Zittau.